Die ersten Tage nach Schlauchmagen OP – was Sie erwartet

Sie haben sich für eine Schlauchmagen OP in der Türkei entschieden, um ein gesünderes und glückliches Leben zu führen? Wir gratulieren Ihnen zu diesem wichtigen Schritt, um Adipositas und den damit verbundenen Begleiterkrankungen den Kampf anzusagen. 

Doch wie sehen die ersten Tage nach der Schlauchmagen OP aus? 

In diesem Beitrag teilen wir mit Ihnen, was Sie unmittelbar nach einer Schlauchmagen Operation erwartet und wichtige Maßnahmen, die den Genesungsprozess aktiv fördern.

Die ersten Stunden im Aufwachraum

Unmittelbar nach dem bariatrischen Eingriff werden Sie in den Aufwachraum (Recovery Room) verlegt, mit fünf bis sechs kleinen bedeckten Schnitten in der Bauchregion. Das Pflegepersonal überwacht Ihre Vitalwerte, Sauerstoffsättigung und Urinausscheidung sorgfältig. 

In der ersten der postoperativen Phasen werden Tests und Untersuchungen durchgeführt, um beispielsweise die Klammernähte bei einer Sleeve Gastrektomie zu überprüfen.

Sie erhalten kontinuierlich IV-Flüssigkeit sowie Schmerz- und anti Übelkeitsmedikamente, die häufig schon verabreicht werden, bevor Sie das Bewusstsein wiedererlangen.

Übliche Beschwerden in den ersten Stunden und Tagen nach dem Eingriff sind:

  • Müdigkeit: Nach der Narkose ist starke Müdigkeit typisch. Viele Patientinnen und Patienten fühlen sich erschöpft, als hätten sie eine Grippe.

  • Übelkeit und Erbrechen: Übelkeit ist die ersten Tage nach der Schlauchmagen OP zu erwarten. Antiemetika helfen, frühes Erbrechen zu reduzieren. Tritt trotzdem Erbrechen auf, wird das Pflegepersonal darauf reagieren, u.a. durch Infusionen.

  • Wund- und ggf. Schulterschmerzen: Schmerzen im Wundbereich sind völlig normal und werden mit oralen Analgetika (ggf. auch per IV) kontrolliert. Durch das Operationsgas können zudem Schulterschmerzen auftreten („Gas‑Schulter“), meist kurzzeitig.

  • Schwäche und Kreislaufprobleme: Leichte Schwindelgefühle oder Kreislaufinstabilität sind am ersten Tag nicht ungewöhnlich.

  • Blähungen / Gasdruck: Kann durch das CO₂-Gas verursacht werden, das während der Magenverkleinerung in der Türkei verwendet wird.

  • Appetitlosigkeit und Geschmacksveränderung: Oft deutliches Sättigungsgefühl bei minimaler Flüssigkeitsaufnahme; Geschmack und Geruchssinn können temporär verändert sein.

Die ersten Tage nach einer Schlauchmagen Op im Krankenhaus

Hier sind die wichtigsten Informationen zu den ersten Tagen im Krankenhaus nach einer Schlauchmagen-OP:

Mobilisation – warum frühes Aufstehen so wichtig ist:

  • Vermeidung von Komplikationen: Sogenannte Frühmobilisation (innerhalb von 24 Stunden, oft sogar am Tag der OP, senkt das Risiko für Thrombosen, Pneumonien, Wundinfektion und verringert die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus.

  • Bessere Erholung: Durch frühzeitiges Aufstehen verbessert sich die Gehfähigkeit schneller, die Lungenfunktion wird gestärkt und die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verringert.

  • Idealziel: Etwa vier Stunden Mobilisation am ersten Tag führt zu deutlich kürzeren Liegezeiten und besserer Genesung.

Flüssigkeitszufuhr und Trinkprotokoll:

  • Zielmenge: 1,5–2,5 Liter pro Tag – meist empfohlen sind 64–96 Unzen (≈ 2–2,5 l).

  • Trinkrhythmus im Krankenhaus: Am ersten Tag etwa 50 ml alle 30 Minuten, über die Woche dann langsame Steigerung auf 125–250 ml/30 Min.

  • Technik: Schlückchenweise trinken, nicht in einem Rutsch – sonst drohen Schmerzen, Übelkeit und Völlegefühl.

  • Hilfsmittel: Trinkprotokoll, Alarme und kleine Flaschen helfen beim Einhalten des Trinkplans.

Was Sie essen und trinken dürfen:

In den ersten Wochen nach dem Eingriff ist feste Nahrung tabu, und Sie dürfen lediglich Flüssigkeiten zu sich nehmen:

  • Klarer Vorrang: Wasser (still), klare Brühe, entkoffeinierte Tees, zuckerfreie Getränke, klare Suppen – alles ohne Kohlensäure.

  • Milch-/Protein-Flüssigkeiten: Später auch Milch, fettarme Joghurtdrinks, Proteinshakes – etwa 1 l dieser Getränke zur Deckung des Proteinbedarfs.

  • Nur ab und zu: Zuckerfreie Sportgetränke oder aromatisiertes Wasser (z. B. mit Citrus) erlaubt, aber keinen Alkohol oder kohlensäurehaltige Getränke.

Umgang mit Übelkeit oder Völlegefühl

  • Langsames Trinken: Kleine Schlucke beugen Unwohlsein vor; bei Übelkeit Flüssigkeitsaufnahme reduzieren.

  • Medikamentöse Hilfe: Üblicherweise gibt es im Krankenhaus antiemetische Medikamente, wenn nötig auch bereits im Aufwachraum.

  • Bewegung hilft: Leichte Mobilisation und Spaziergänge fördern die Magen-Darm-Funktion, was ebenfalls gegen Völlegefühl hilft.

  • Pausen einlegen: Bei eintretendem Sättigungsgefühl sofort pausieren – der neue kleine Magen reagiert am besten auf langsames Vorgehen.

Schmerzen und Wohlbefinden die ersten Tage nach einer Schlauchmagen Op

Welche Schmerzen sind normal?

  • Druck- oder Spannungsgefühl im Oberbauch rund um die OP-Region – beschrieben als „tightness“; typisch für 4–5 Tage und durch postoperative Schwellung bedingt.

  • Schulterschmerzen („Gas-Schulter“) und Nackenschmerzen, verursacht durch CO₂-Gas, das während der OP ins Abdomen eingebracht wurde.

  • Moderate Schmerzen, gut beherrschbar mit regelmäßiger Schmerzmedikation; unmittelbare, starke Schmerzen sind nicht typisch.

Wie helfen Schmerzmittel?

  • Nicht‑Opioide (z. B. Paracetamol, NSAIDs) dienen als Basisanalyse: sättigen und reduzieren Entzündungen.

  • Gezielt eingesetzte Opioide (z. B. Tramadol, Codein, Morphin) nur bei stärkeren Schmerzen – kurze Dauer (< 5 Tage) minimiert Abhängigkeitsrisiken.

  • Multimodale Schmerzstrategie: Kombination von Nicht-Opioiden, NSAIDs und ggf. schwachen Opioiden sorgt für bessere Kontrolle und geringere Nebenwirkungen.

  • Frühzeitige und regelmäßige Einnahme: besser als das Abwarten bis zur Schmerzspitze; fördert Mobilität und Atemtiefe.

Wann Sie sich Sorgen machen sollten:

  • Zunehmende oder unerträgliche Schmerzen, statt besser zu werden.

  • Fieber (> 38,5 °C) in Kombination mit Schmerzen – Hinweis auf Infektion oder Leckage.

  • Atemnot, anhaltende starke Schulterschmerzen, rasender Puls – könnten auf Blutung, Leckage oder Thrombose hindeuten.

  • Unfähigkeitsbewegung (nicht aufstehen können), keine Blasen- oder Darmtätigkeit – Wachsamkeit bei Kreislauf- oder Peritonitiszeichen.

Emotionale Herausforderungen die ersten Tage nach einer Schlauchmagen OP

Nach der bariatrischen Operation kommt es in den meisten Fällen zu:

  • Emotionalen- und Stimmungsschwankungen: Viele Patientinnen und Patienten erleben plötzliche Stimmungsschwankungen, die durch hormonelle Veränderungen, Stressreaktionen und Unsicherheit, ob alles „richtig läuft“ ausgelöst werden. Dies kann bei einigen Betroffenen zu Depression, Frustration und Motivationsverlust führen.
  • Viele Menschen berichten in den ersten postoperativen Phasen von einer Körperbild-Dissonanz. Der Geist braucht Zeit, sich an den neuen Körper zu gewöhnen – manche sehen sich noch immer im alten Körper und fühlen sich „fremd“.
  • Verlust von Copingstrategien: Essen war früher oft der emotionale „Ratgeber“. Da diese Bewältigungsstrategie fehlt, kann dies zu Unsicherheit und einem Gefühl von Leere führen.

     

Psychologische Unterstützung hilft Betroffenen dabei, sich an die Veränderungen anzupassen und erhöht die Chancen auf langfristigen Erfolg. Therapeuten helfen Ihnen, gesunde Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln und mit emotionalen Essgewohnheiten umzugehen.

Mit psychologischer Unterstützung die ersten Tage nach einer Schlauchmagen OP fällt es Adipositas-Patienten leichter, Ihr neues Selbstbild zu akzeptieren. Neue Bewältigungsstrategien werden geschaffen, um Ihnen die Umgewöhnung zu erleichtern.

Der Austausch mit Gleichgesinnten in Form von Selbsthilfegruppen oder Onlineforen ist ebenso empfohlen, da Betroffene von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen umgeben sind und sich verstanden fühlen.

Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme in der ersten Woche nach der OP

Die sogenannte Flüssigkeitsphase nach dem Eingriff ist ein entscheidender Bestandteil des Genesungsprozesses. Die ersten Tage nach einer Schlauchmagen OP dürfen Sie ausschließlich Flüssigkeit konsumieren, damit die frisch operierte Magenwand geschont wird und um eine optimale Heilung zu gewährleisten. 

Sie dürfen keine feste Nahrung zu sich nehmen, und die Flüssigkeitsphase dient ebenso dazu, Ihren Körper an die neuen Essgewohnheiten anzupassen.

Empfohlene Rezepte während der Flüssigphase:

  • Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • Proteinshakes
  • Ungesüßter Kräutertee
  • Verdünnte, klare Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch (z. B. Apfelsaft)
  • Elektrolytgetränke (zuckerarm, ohne Kohlensäure)
  • Wasser mit ein paar Tropfen Zitrone

Nicht erlaubt sind:

  • Kohlensäurehaltige Getränke (Blähungen, Dehnung des Magens)
  • Milchprodukte (oft zu schwer in Woche 1)
  • Zuckerhaltige oder koffeinhaltige Getränke
  • Klare Flüssigkeiten mit Fruchtstücken, Pürees oder festen Bestandteilen

Trinken Sie langsam in kleinen Schlückchen, um den Magen nicht zu überlasten. Achten Sie darauf, pro Tag mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um zu vermeiden, dass es zu einer Dehydrierung kommt. 

Geduld ist entscheidend, denn der neue Magen kann anfangs häufig nur 10 bis 15 ml pro Schluck tolerieren.

Vermeiden Sie zu heiße oder kalte Getränke, da diese die frischen Nahtstellen reizen können. 

Sie sollten ebenso auf süße oder energiereiche Flüssigkeiten verzichten, da diese Blutzuckerspitzen oder Dumping-Symptome auslösen können. 

Magenverkleinerung in der Türkei - professionelle Nachsorge und Begleitung

Wie wir in diesem Beitrag gezeigt haben, sind professionelle Nachsorge, Ernährungsberatung, ausreichend Bewegung und das richtige Mindset die ersten Tage nach einer Schlauchmagen OP entscheidend für den langfristigen Erfolg des Eingriffes.

Dr. Feridun Suat Gökçe und sein Team sind sich dessen bewusst und setzen alles daran, Sie nach Ihrer OP bestmöglich zu versorgen. Mit seiner Leidenschaft für die Adipositas-Chirurgie verhalf Dr. Gökçe bereits über 8.000 Menschen zu einem besseren Leben.

Sie erhalten einen Ernährungsplan, und Dr. Feridun Suat Gökçe wird von einer engagierten Diätassistentin für bariatrische Chirurgie unterstützt. Die Klinik gilt als eine der führenden Institutionen für Adipositas-Chirurgie in der Türkei, und Dr. Gökçe teilt sein ausführliches Wissen als Professor.

Die Erfolgsrate ist besonders hoch, und das Team kümmert sich sowohl unmittelbar nach der OP als auch lange nachdem der Eingriff durchgeführt wurde, mit viel Leidenschaft um seine Patientinnen und Patienten. Werfen Sie einen Blick auf die Vorher-Nachher-Bilder und überzeugen Sie sich selbst.

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