Mehrere Tausend Deutsche begeben sich jährlich freiwillig unter das Messer, mit einem Ziel – so viel Gewicht wie möglich zu verlieren. Laut der Deutschen Adipositas Gesellschaft leiden 23 % der Männer und 24 % der Frauen an Adipositas und sind dank des starken Übergewichts häufig eingeschränkt.
Die Anzahl an Adipositas-Erkrankten steigt stetig und Patientinnen und Patienten entscheiden sich für einen Magenbypass Operationen oder eine Schlauchmagen Operation, um ihr Gewicht drastisch zu reduzieren. Durch eine Magenverkleinerung wird die Menge der Nahrung, die Sie zu sich nehmen können, stark reduziert.
Bei einer Schlauchmagen Op sind es circa 200 Milliliter und bei einem Magenbypass rund 15 Milliliter. Die Anzahl von bariatrischen Eingriffen nimmt stark zu. Der chirurgische Eingriff zählt mittlerweile zu den zweithäufigsten geplanten Operationen in deutschen Adipositas- und Schönheitskliniken.
Dennoch können nach einer Magenverkleinerung Langzeitfolgen auftreten, die eine interdisziplinäre Behandlung nötig machen. Eine enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachbereiche (Chirurgie, Ernährungsberatung, Innere Medizin, Psychiatrie) schafft die Grundlage für eine individuell angepasste Therapie.
Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung von Langzeitfolgen nach einer Magenverkleinerung. Im Folgenden erwähnen wir einige Langzeitfolgen, die nach diversen bariatrischen Eingriffen auftreten können.
Langzeitfolgen nach Magenbypass Operationen
Bei einer Magenbypass Operation handelt es sich um einen operativen Eingriff zur langfristigen Gewichtsreduktion. Dieser kann mit potenziellen Spätfolgen einhergehen. Eine der größten Herausforderungen nach einer bariatrischen Operation ist der Nährstoffmangel. Da der Dünndarm umgeleitet wird, kann der Körper wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Vitamin B12, Kalzium, Vitamin D und Kalzium nur noch eingeschränkt aufnehmen.
Diese Defizite können ohne regelmäßige Einnahme von Vitaminen- und Mineralstoffen zu Symptomen wie Anämie, Knochenschwäche oder Müdigkeit führen. Betroffene müssen mit einer lebenslangen Nachsorge und regelmäßigen Bluttests rechnen, um potenzielle Mängel frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Einige Patientinnen und Patienten können neben dem Nährstoffmangel auch Verdauungsprobleme entwickeln, wie beispielsweise das sogenannte Dumping Syndrom (auch Sturzentleerung genannt). Dies geschieht, wenn fetthaltige Speisen oder Zucker zu rasch in den Dünndarm weitergeleitet werden. Symptome wie Durchfall, Schwindel oder Übelkeit können durch das Dumping Syndrom verursacht werden.
Eine ausgewogene Ernährung und der bewusste Verzicht auf Lebensmittel, die das Syndrom auslösen, helfen, solche Beschwerden zu vermeiden. Werden die bestimmten Voraussetzungen wie Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten nicht dauerhaft geändert, kann es in seltenen Fällen zu einer Gewichtszunahme führen.
Es gibt Hinweise darauf, dass nach einer Magenverkleinerung (Schlauchmagen oder Magenbypass) bei einigen Menschen das Risiko psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Suizidgedanken steigt, während andere von einer besseren Lebensqualität und einem gestärkten Selbstwertgefühl berichten.
Zudem können Essstörungen auftreten, die negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und den seelischen Zustand haben.
Langzeitfolgen nach einer Schlauchmagen OP
Eine Schlauchmagen Operation ist eine nachhaltige Methode zur Gewichtsreduktion, die jedoch mögliche Langzeitfolgen mit sich bringen kann, die Patientinnen und Patienten im Auge behalten sollten. Auch hier ist eine der häufigsten Herausforderungen der Nährstoffmangel.
Der Magen wurde deutlich verkleinert und kann nur noch wenig Nahrung aufnehmen – somit kommt es zu einem Mangel an Vitamin B12, Eisen sowie Kalzium. Die lebenslange Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und regelmäßige Blutkontrollen sind auch bei einer Schlauchmagen Operation notwendig.
Langfristig können Darmprobleme, psychische Veränderungen, Reflux und Suchtverhalten auftreten. Einige Studien deuten darauf hin, dass Patientinnen und Patienten nach einer Magenverkleinerung Langzeitfolgen wie ein höheres Risiko für die Entwicklung von Drogen- oder Alkoholmissbrauch entwickeln können.
Auch Reflux und Sodbrennen können auftreten, da eine Magenverkleinerung die Entstehung von Sodbrennen, Reflux und eine potenzielle Veränderung der Schleimhaut in der Speiseröhre begünstigen kann.
Das Dumping Syndrom kann auch nach einer Sleeve-Gastrektomie hervorgerufen werden, bei welchem fettige und süße Speisen Beschwerden wie Schwindel, Probleme im Darm Trakt oder Übelkeit auslösen können.
Auch bei einer Schlauchmagen OP ist eine Gewichtszunahme möglich, wenn die Patientin oder der Patient den angepassten Lebensstil nicht streng befolgen. Patientinnen oder Patienten sollten einen gesunden Lebensstil einhalten, sich ausgewogen ernähren und ausreichend bewegen.
Eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten sowie Ernährungsberatern und der Einhalt einer lebenslangen Nachsorge sind entscheidend, um Spätfolgen zu minimieren und die Vorteile einer Schlauchmagen OP langfristig zu sichern.
Magenverkleinerung Langzeitprobleme – weitere potenzielle Spätfolgen
Neben den aufgelisteten Symptomen können folgende weitere Beschwerden nach einer Schlauchmagen OP oder einem Magenbypass auftreten:
- Steatorrhoe (Durchfälle)
- Chronisches Erbrechen
- Blähungen
- Abdominale Schmerzen
- Gewichtsrebound
Sollten Sie von einer dieser Langzeitfolgen betroffen sein, stellen Sie bitte Ihren Arzt unmittelbar in Kenntnis.
So vermindern sie potenzielle Spätfolgen nach bariatrischen Eingriffen
Patientinnen und Patienten müssen sich an eine veränderte Ernährungsweise und wesentlich kleinere Portionen gewöhnen, da der Magen nur noch wenig Nahrung aufnehmen kann. Wichtig ist es, Essen und Trinken nicht gleichzeitig zu sich zu nehmen.
Warten Sie mindestens 30 Minuten, bevor Sie nach dem Essen etwas trinken oder vice versa. Bewusstes Essen und langsames Kauen sowie der Verzicht auf fett- oder zuckerreiche Lebensmittel sind entscheidend, um Beschwerden wie beispielsweise das Dumping Syndrom zu vermeiden.
Der Erfolg der bariatrischen Operation hängt langfristig von der Bereitschaft der Betroffenen ab, einen gesunden Lebensstil zu führen. Regelmäßige Bewegung, Nahrungsergänzungsmittel und eine konsequente ärztliche lebenslange Nachsorge sollten tägliche Bestandteile Ihres neuen Alltags sein, die Sie streng befolgen sollten.
Mit professioneller Unterstützung durch Ernährungsberater und Ärzte sowie einer positiven Einstellung lassen sich einige Magenverkleinerung Langzeitfolgen vermeiden.
Dr. Feridun Suat Gökçe – Experte im Feld der bariatrischen Operation
Dr. Feridun Suat Gökçe ist seit 30 Jahren erfahrener Arzt und konzentriert sich seit 12 Jahren auf Adipositaschirurgie. Er verhalf bereits über 8.000 Patientinnen und Patienten zu einem gesunden, glücklichen Leben.
Mit großer Leidenschaft und fundierter Expertise teilt der renommierte Professor sein Wissen im Bereich der bariatrischen Operation als einer der führenden Fachärzte auf diesem Gebiet in der Türkei.
Es steht Ihnen eine Diätassistentin zur Verfügung, und Sie erhalten einen Ernährungsplan und die benötigten Nahrungsergänzungsmittel. Dr. Feridun Suat Gökçe kümmert sich noch lange, nachdem chirurgische Eingriffe durchgeführt wurden, um seine Patientinnen und Patienten.
Das erfahrene Team steht Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung und kann Ihnen helfen, Magenverkleinerung Langzeitfolgen zu vermeiden oder zu behandeln. Durch die lebenslange Nachsorge und Betreuung durch Dr. Feridun Suat Gökçe und seinem Team steht dem nachhaltigen Gewichtsverlust nichts mehr im Wege.