Die Zahl der Menschen, die mit starkem Übergewicht zu kämpfen haben, nimmt stetig zu. Das ist auch in Deutschland der Fall und Studien der Deutschen Adipositas Gesellschaft haben ergeben, dass die Prozentzahl der adipösen Frauen in Deutschland bei 24 % liegt.
Immer mehr Frauen, die an Adipositas oder Morbid Obesity leiden, entscheiden sich für eine Magenverkleinerung, um Ihr Gewicht in den Griff zu bekommen. Darunter auch zahlreiche Frauen im gebärfähigen Alter.
In diesem Beitrag teilen wir, welche Auswirkungen eine Magenverkleinerung auf die Fruchtbarkeit, den Schwangerschaftsverlauf und die langfristige Gesundheit von Müttern und Kindern hat.
Ein bariatrischer Eingriff erhöht die Chancen auf eine Schwangerschaft
Die Fruchtbarkeit ist bei stark adipösen Frauen häufig verringert. Dies kann durch Insulinresistenz hervorgerufen werden, die zu einer Hyperinsulinämie und letztlich zu einer Hyperandrogenämie führen. Adipositas-Patientinnen leiden häufig an dem Polyzystischen Ovar-Syndrom (PCO), welches durch starkes Übergewicht begünstigt wird.
Eine erfolgreiche Konzeption kann ebenso durch anovulatorische Zyklen verhindert werden. Studien belegen eindeutig, dass bariatrische Chirurgie bei übergewichtigen Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen die Chancen auf eine Schwangerschaft deutlich erhöht.
Im Rahmen der Reproduktionsmedizin ist es möglich, nach einer Bariatric Surgery eine Fertilitätsbehandlung mit einer deutlich höheren Erfolgswahrscheinlichkeit durchzuführen. Eine bariatrische Operation kann bei adipösen Frauen mit Fruchtbarkeitsstörungen überhaupt erst die Möglichkeit einer Schwangerschaft schaffen.
Schwangerschaften nach bariatrischen Eingriffen – worauf muss ich achten?
Besonders wichtig ist, dass Frauen nach einem bariatrischen Eingriff nicht zu früh schwanger werden. Renommierte Fachgesellschaften empfehlen, nach einer bariatrischen Operation eine Schwangerschaft in den ersten 12 bis 18 Monaten zu vermeiden.
Im Idealfall sollten Sie in den ersten ein bis zwei Jahren nach dem Eingriff sicher verhüten. Orale Antikonzeptiva werden durch bariatrische Operationen schlechter aufgenommen und Sie sollten daher auf andere Verhütungsmethoden ausweichen.
Nach einer Magenverkleinerung kommt es zu einem Mangel an Vitamin- und Mineralstoffen, weshalb eine lebenslange Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nötig ist. Dies ist besonders in der Schwangerschaft wichtig, denn ein Mikronährstoffmangel kann die fetale Entwicklung negativ beeinträchtigen.
Jährliche Laboruntersuchungen bestimmen, welche Nahrungsergänzungsmittel Sie einnehmen müssen – in der Schwangerschaft werden jedoch häufigere Untersuchungen empfohlen. Stillende und Schwangere haben einen höheren Bedarf an Mikronährstoffen wie Vitamin B12, Calcium, Folsäure und Eisen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten und entsprechende Präparate verschreiben.
Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung
Nach einer Sleeve Gastrektomie oder einem Magenbypass können Patientinnen deutlich weniger essen. Die Qualität der Nahrung ist deshalb umso wichtiger. Es ist entscheidend, für Vielfalt in den verschiedenen Lebensmittelgruppen zu sorgen und sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Haben Sie Ihr Gewicht für eine Zeit lang stabilisiert, können Sie Ihre Schwangerschaft planen.
Um dem erhöhten Risiko von potenziellem Vitamin- oder Nährstoffmangel aus dem Weg zu gehen, ist es wichtig, neben den Präparaten auf gesunde Kost und Snacks zu achten, die reich an Vitaminen und Mineralien sind. Fragen Sie Ihren Arzt am besten vor der geplanten Schwangerschaft, ob Sie Ihre Ernährung umstellen müssen.
Achten Sie darauf, Ihr Gewicht stabil zu halten und während der Schwangerschaft nicht zu viel zu- oder abzunehmen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft tut Müttern und Kindern gut – daher ist es wichtig, auch während der Schwangerschaft auf ausreichende Bewegung zu achten. Machen Sie häufig einen Spaziergang zum Lieblingscafé oder zum Shoppen, anstatt Ihr Auto zu benutzen.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangerschaften nach bariatrischen Operationen
Für schwangere Frauen, die sich einer Magenverkleinerung unterzogen haben, sind regelmäßige Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen ein Muss. Bariatrische Operationen erhöhen das Risiko eines Schwangerschaftsdiabetes. Aus diesem Grund sollten Sie regelmäßige Termine mit Ihrem Arzt und/oder Gynäkologen vereinbaren und diese strikt einhalten.
Eine klare Kommunikation mit Ihrer Hebamme, Ihrem Arzt und Ihrem Gynäkologen ist ebenso notwendig. Informieren Sie die Personen darüber, wann ein bariatrischer Eingriff vorgenommen wurde und um welche Methode es sich handelt. Teilen Sie Ihnen mit, ob Sie Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente einnehmen und nehmen Sie die Resultate Ihrer letzten Blutuntersuchung mit.
Magenverkleinerung in der Türkei – Ihr Weg zu einem besseren Leben
Sie leiden an Adipositas oder Morbid Obesity und wünschen sich ein Kind? Eine bariatrische Operation führt nicht nur zu einer Reduktion des Körpergewichts, sondern kann auch die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen.
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Dr. Feridun Suat Gökçe, Ihr behandelnder Arzt, praktiziert seit über 30 Jahren als Mediziner und spezialisiert sich seit 12 Jahren auf bariatrische Chirurgie. Er verhalf bereits über 8.000 zufriedenen Patientinnen und Patienten zu einem neuen, gesunden und glücklichen Leben.
Dr. Gökçe berät Sie ausführlich vor und nach dem Eingriff und auch gerne zum Thema: Schwanger nach Magen Op. Sein erfahrenes und ausgebildetes Team steht Ihnen ebenso mit Rat und Tat zur Seite. Die Klinik bietet eine umfassende Nachsorge und berät Sie auch Jahre nach der Magenverkleinerung in der Türkei gerne ausführlich.
